Kulturseiten der Region Schwarzwald-Baar
theater-café
 Gesellschaft der Musikfreunde
  Donaueschingen

 
Sonntag,
15. Juni 2003, 20.00 Uhr
Christuskirche


Nostitz Quartett

Petr Bernásek    Violine
Václav Vacek     Violine
Pavel Horejsí      Viola
Petr Sporcl         Vionloncello

Leos Janácek (1854–1928)

Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“

Bohuslav Martinu (1890–1959)
Streichquartett Nr. 7

Antonín Dvorák (1841–1904)
Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 51 „Slawisches“

Das Nostitz Quartett existiert seit Oktober 1994 unter der Führung von Professor V. Bernásek, einem Mitglied des Kocian Quartettes. Die jungen Musiker aus Prag bildeten sich in Meisterkursen bei Mitgliedern namhafter Quartette, wie z.B. des Amadeaus Quartetts und des Alban Berg Quartetts, weiter und erhielten im Mai 1997 den 1. Preis im Internationalen Kammermusikwettbewerb in Heerlen/Niederlande. Im selben Jahr repräsentierten sie die Prager Kultur zusammen mit anderen Ensembles im japanischen Kyoto und erhielten beim Prager Frühling den zweiten Preis der Gesamtwertung und den Preis der Martinu-Stiftung für die beste Wiedergabe eines Streichquartettes des Komponisten. Nach dem Debut in New York bei der Dvorák-Gesellschaft sind sie nun im Jahre 2002 in Japan und in Oman unterwegs.

Das diesjährige Donaueschinger Konzertprogramm beinhaltet ausgewählte Werke der tschechischen Kammermusik. „Intime Briefe“ des in Brünn geborenen Komponisten Leos Janácek spiegeln seine intensive Beschäftigung mit der Volksmusik seiner Heimat und auch mit der typischen Rhythmik der tschechischen Sprache wieder. Der in Mähren als Sohn eines Turmwächters geborene Violinvirtuose Bohuslav Martinu blieb sein ganzes Leben lang seiner Heimatstadt Policka und der tschechischen Musik verbunden, wenngleich in seiner Musik Einflüsse seines langjährigen Frankreichaufenthaltes und der beginnenden Moderne deutlich zu spüren sind. In der Kammermusik Dvoráks, der vor allem durch die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ über die Grenzen Tschechiens hinaus bekannt geworden ist, ist dieser vollmundige, sinfonischer Geist stets vorhanden, so dass warme, reiche Klänge und feurige, rhythmische Volksweisen im „Slawischen“ Streichquartett op. 51 ein ansprechendes Hörerlebnis bieten.


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7. Februar 2003